Vor 100 Jahren gab der Bundesrat grünes Licht für den Bau einer Forschungsstation auf dem Jungfraujoch. Zu diesem Anlass hat die Schweizerische Post eine Sonderbriefmarke lanciert, die eines der vielen aktuellen Forschungsprojekte visualisiert.
Bereits kurz nach der Eröffnung der Jungfraubahn 1912 waren Ideen aufgekommen, an diesem ausserordentlichen Standort Forschung zu betreiben. Nicht zuletzt bot er sich an, um die gerade erst entdeckte kosmische Strahlung zu untersuchen. Eröffnet wurde die Station 1931. Standen zunächst Fragen der Gletscherkunde und der Medizin im Zentrum, rückte später die Astronomie ins Blickfeld. Während der letzten Jahre standen nun vor allem die Umweltwissenschaften im Vordergrund. Zurzeit beschäftigen sich mehr als die Hälfte der Projekte mit Umwelt- und Klimafragen.
Die ‘Internationale Stiftung Hochalpine Forschungsstationen Jungfraujoch und Gornergrat’ (HFSJG) stellt Forscherinnen und Forschern aus der ganzen Welt die notwendige Infrastruktur für wissenschaftliche Untersuchungen im hochalpinen Raum zur Verfügung. Eines der aktuell rund 50 Forschungsprojekte betrifft die Luftströmungen aus ganz Europa, welche die Station umfliessen. Der Prozess des Sichtbarmachens dieser Luftströmungen wird auf der Sondermarke dargestellt.