Spektrometer Universität Liège
Die Universität Liège hat bereits seit 1950 auf dem Jungfraujoch mit verschiedenen Instrumenten Sonnenabsorptionsspektren erstellt. Damit können Gaskonzentrationen in der Atmosphäre ermittelt und aufgezeichnet werden, was wiederum die stetige Zunahme verschiedener Klimagase dokumentiert. Seit 1990 kam das Fourier-Transform-Infrarotspektrometer «Commercial Bruker IFS-120HR», kurz FTIR genannt, zum Einsatz und lieferte mehr als 30’000 mittlere Infrarotspektren.
Nach über 30 Jahren erfolgte nun am 21. Juli 2024 die letzte Messung mit dem FTIR-Spektrometer der Universität Liège. Am 22. Juli 2024 wurde es im Sphinx-Observatorium auf Jungfraujoch demontiert und transportbereit gemacht.
Im August wurde das Gerät nach Naters gefahren, wo es bald im UNESCO-Besucherzentrum World Nature Forum (WNF) besichtigt werden kann. Das Projekt «Vermittlung der Klimaforschung im UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch» sieht ein interaktives Exponat im WNF vor, welches im Jahr 2025 umgesetzt werden könnte.
Mehr Informationen unter https://wnf.ch/ftir/
Nach Abbau des FTIR-Spektrometers auf Jungfraujoch, wurde das ganze Labor im 1. Stock renoviert (Elektroinstallationen, Bodenbelag, etc.).
Anfang September wurde ein neues FTIR-Spektrometers der Firma Bruker aufs Jungfraujoch und in das Labor transportiert. Dieses wurde durch die die Firma Bruker und die Universität Liège installiert, damit die kontinuierlichen Langzeitmessungen weitergehen können.